Back to the roots! – Der Weg in die Zukunft

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Livenet, 13.06.2019

Back to the roots! – Der Weg in die Zukunft

Unser christliches Erbe
Die reichen Länder des Westens sind dabei, ihr christliches Erbe hinter sich zu lassen. Dies gilt als zeitgemäss. Wie viele andere sieht auch Markus Reichenbach darin einen grossen Fehler.

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Markus Reichenbach

 

Westeuropa, das einst christliche Abendland, lässt sein christliches Erbe zunehmend hinter sich. Die Nationen ziehen es vor, säkular und religiös neutral zu sein. Markus Reichenbach (49) ist der Meinung, dass westliche Länder zu ihren christlichen Wurzeln zurückfinden müssen. Er lebt in Wiler bei Seedorf (BE) und ist seit ca. 16 Jahren Projektleiter bei der Missionsgesellschaft JMEM (Jugend mit einer Mission).

Das Erbe nicht verachten

Das Christentum hat in den vergangenen Jahrzehnten in den westlichen Ländern massiv an Einfluss verloren. Reichenbach hält fest: «Heute ist es zunehmend schwierig, in der Gesellschaft einen christlichen Standpunkt zu vertreten.» Für biblische Werte einzustehen, findet immer weniger Verständnis. Da drängt sich die Frage auf: «Was können wir als Christen tun, um dies zu ändern?»

Reichenbach begann, sich in die Geschichte der Schweiz zu vertiefen. Unschwer erkannte er: «Wir sind drauf und dran, das christliche Fundament, welches unser Land ausmacht, zu verlieren.» Beim Erforschen der Ursachen, die Freiheit und Demokratie überhaupt ermöglichten, kommt man um das Christentum einfach nicht herum. Dass genau dieses Christentum jetzt zugunsten von Freiheit und Demokratie aufgegeben werden soll, entbehrt jeder Logik. «Um das Beste für unser Land zu suchen, müssen wir unser christliches Erbe festhalten», bekräftigt Markus Reichenbach.

Historische Touren für Touristen!

Er suchte nach Möglichkeiten, Menschen zu sensibilisieren. Mit kleinen Schritten begann er seinen grossen Traum für Europa in die Tat umzusetzen. So bot er historische Touren in Genf und Bern an. Vor allem eine gute Mund-zu-Mund-Propaganda führte dazu, dass diese Touren bald rege gebucht wurden. Auf diese Weise konnte Reichenbach zahlreichen Menschen die zentrale Bedeutung des christlichen Erbes für die Schweiz und Westeuropa vor Augen führen. Seit 2009 hat er Hunderte solcher Touren durchgeführt.

Schulungen anbieten

JMEM führt weltweit Schulungen durch. Neben der Jüngerschaftsschule (DTS) gibt es zahlreiche weitere Angebote. Markus Reichenbach investiert sich in die «Schule für christliche Weltanschauung» (SBCW). Hier lernen Christen eine Weltanschauung, die auf christlichen Werten basiert. Weitere Schulungen werden über die «University of the nations», die Universität von JMEM, durchgeführt. Reichenbach ist Mitarbeiter der Fakultät für Geisteswissenschaften, wo er sein Anliegen engagiert einbringt.

Für Politiker und Geschäftsleute wird ein kompakter Kurs von ein bis zwei Wochen angeboten. «Gemeinsam werden Fragen zu Korruption oder Frieden aus christlich-biblischer Perspektive beleuchtet.» Reichenbach brennt dafür, Wege aufzuzeigen, wie eine christliche Weltanschauung ein Land positiv verändern kann.

Kontakte pflegen

Nicht alle Menschen haben Einfluss in der Gesellschaft. Bildungsverantwortliche oder Politiker besitzen viel mehr Möglichkeiten, andere zu prägen und Veränderungen voranzutreiben. Doch auch sie sehen sich grundsätzlichen Fragen gegenübergestellt. Wie sollen sie die Welt verstehen, in der sie leben und die es zu gestalten gilt?

Genau jene Personen möchte Markus Reichenbach gewinnen. Heute arbeitet er mit Vertretern der UN, der Weltbank und internationalen Konzernen zusammen. «Es ist mein Hauptanliegen, die christliche Weltsicht zu den Menschen zu bringen. Dabei geht es letztlich immer um Menschen.»

Unserem Schulsystem begegnen

Markus Reichenbach erachtet es als äusserst notwendig, dem Bildungssystem zu begegnen. Im Gegensatz zu früheren Generationen werde unseren Kindern kein christlich-biblisches Weltbild mehr vermittelt. «Doch wir haben eine Chance, Lehrinhalte auch aus christlicher Perspektive weiterzugeben,» ist Reichenbach überzeugt. Dabei denkt er nicht zuletzt an den Umgang mit dem Lehrplan 21.

«Die Lehrer sind heute aufgerufen, die Kompetenzen der Kinder zu bewerten. Die Bewertung zahlreicher Kompetenzen erfordert aber einen ethischen Massstab, eine allgemeingültige Richtlinie.» Eine solche Richtlinie werde oft nicht mehr klar vermittelt, aber dennoch vorausgesetzt. Reichenbach gibt hierzu ein Beispiel: «Zu den geforderten Kompetenzen zählt, dass ein Kind sagen kann, nationaler Friede sei die Folge von Demokratie und Menschenrechten. Das ist nicht korrekt. Ohne Frieden sind Demokratie und Menschenrechte gar nicht durchsetzbar. Eine christlich-biblische Weltanschauung lehrt uns, dass Menschen zuerst einen guten Umgang miteinander haben müssen. Letztlich sind es biblische Werte wie Vergebung oder Ehrlichkeit, die unsere westliche Kultur zu dem gemacht haben, was sie heute ist.»

Back to the roots

Innovatives Denken, Wirtschaftsethik, Demokratie und viele andere Eigenschaften, welche christliche Abendländer von anderen Teilen der Welt unterscheiden, sind auf ein christliches Weltbild zurückzuführen. Markus Reichenbach setzt sich mit aller Kraft dafür ein, dass dieses Denken nicht verloren geht und wegweisend für die Zukunft bleibt.


Die Inhalte aus zitierten Quellen geben nicht die Meinung von PROSKYNEO.org wieder, sondern dienen ausschließlich der Informationsvermittlung.
Zu obigem Artikel:
PROSKYNEO.org vertritt nicht die Meinung, dass die heutige Gesellschaft insgesamt zum Christentum verändert werden kann und auf diese Weise sozusagen das “Reich Gottes kommt” oder der “Wille Gottes auf der Erde geschieht” (Vaterunser). Wird aber die Rückbesinnung auf das christliche Erbe gefördert, hat das auf jeden Fall positive Auswirkungen auf die menschliche Gesellschaft und fördert die Bereitschaft, sich mit dem Evangelium auseinanderzusetzen.

Würden Sie gern zusammen mit anderen Christen den christlichen Glauben ausleben? Dann sehen Sie sich doch mal auf PISTIS.org um. Gleichgesinnte können Sie unter dem Menüpunkt Kontakt finden.


 

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