Evangelisation Einheimischer in Myanmar trägt Frucht

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Livenet / MNN, 13.04.2018

Evangelisation Einheimischer in Myanmar trägt Frucht

Durch kleine Teams
Im buddhistischen Myanmar haben einheimische Christen die Evangelisation übernommen – mit grossem Erfolg: Sie besuchen abgelegene Dörfer und veranstalten christliche Camps. Kürzlich entdeckten in einem Camp über 350 Personen den Glauben an Jesus.

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Evangelisation Einheimischer in Myanmar trägt Frucht

 

Etwa 88 Prozent der Bevölkerung Myanmars gehört dem Buddhismus an. Wie funktioniert in so einem Land Evangelisation? Viel geschieht durch Bibelschulen, die ihre Schüler in kleinen Teams in abgelegene Teile des Landes aussenden. Drei bis fünf Studenten machen sich zusammen auf die beschwerliche Reise, normalerweise per Motorrad, Bus oder zu Fuss, um die Dörfer und Stämme zu erreichen, die bisher noch nie von Gott gehört haben, und dort christliche Camps abzuhalten. «Dort bringen sie den Menschen christliche Lieder bei, erzählen ihnen von der Bibel, wer Gott und Jesus Christus ist und berichten ihnen vom Evangelium», berichtet Van Valkenburg von Christian Aid, einer Organisation, die einige der Bibelschulen unterstützt.

Bekehrungen und Taufen

Eine ganze Woche lang dauern diese Camps. Und der Erfolg ist gross. Bei einem kürzlich stattgefundenen Camp «kamen 355 zum Glauben und 27 wurden in der Zeit getauft. Durch die Spenden, welche die Studenten vorher erhalten hatten, konnten sie den armen Leuten Reis und Öl sowie Decken und Kleidung verteilen.» Nach dem Camp wird darauf geachtet, dass ein Gemeindegründer zurückbleibt, um diejenigen, die sich für Jesus entschieden haben, weiterzubegleiten. «Zusätzlich suchen sie nach jungen Leuten, die ein echtes Herz für Gott haben und sehr eifrig sind. Die nehmen sie mit, bilden sie aus und schicken sie dann zurück in ihr Dorf, um dann dort unter ihren eigenen Leuten eine Kirche aufzubauen.»

«Evangelisation Einheimischer ist effektiv»

Dies ist laut Valkenburg eine effektive Art, um zu evangelisieren und Gemeinden in den bislang unerreichten Völkergruppen zu gründen. Denn nicht nur die Menschen seien sehr offen, auch die Regierung hätte in den meisten Fällen keine Probleme mit der Arbeit. Und dies, obwohl sich Myanmar auf dem Weltverfolgungs-Index von Open Doors auf Rang 24 befindet. Offiziell gehören nur sechs Prozent der Bevölkerung dem Christentum an. Doch die Verfolgung gäbe es nicht so sehr von Seiten der Regierung, sondern eher von der Gesellschaft «aus kulturellen Gründen», so Valkenburg.

Ein Beispiel: «In der buddhistischen Kultur glaubt man, dass die Eltern nach dem Tod hungern müssen, wenn die Kinder an Jesus glauben, weil die Kinder damit den Geistern kein Essen opfern.» Doch gerade deshalb ist es gut, dass Einheimische selbst in die Dörfer gehen und ihren eigenen Mitbürgern von Jesus erzählen. «Sie verstehen, wie ihr Land funktioniert, wie die Polizei und die Regierung funktionieren. Und sie verstehen, wie sie vorgehen müssen, um das Evangelium in ihrem Land zu verbreiten.»

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