Gott und ich – wie geht das zusammen?

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Gott und ich – wie geht das zusammen?

23.08.2016

Kleine, wichtige Wörter
»Ich habe mir Mühe gegeben, als guter Christ zu leben, aber ehrlich gesagt, war es wie ein Tango: Ein Schritt vorwärts, zwei Schritte zurück» schrieb ein Freund. «Ich war frustriert. Bis ich eines Tages etwas begriff, was alles veränderte.«

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Nachdenklicher Mann (Symbolbild)

 

Haben Sie schon mal bemerkt, wie wichtig die kleinen Begriffe, genannt «Präpositionen» sind? In, neben, durch, an, mit, bei – alles das sind kurze Wörter, die aber einen Riesen-Unterschied machen können. Ob man auf oder unter dem Wasser ist, ist etwas anderes, oder? Und ich hoffe, dass Ihre nächste Mahlzeit nicht vor Ihnen stehen bleibt, sondern in Ihnen landet.

Wenn es um Gott und um Christus geht, ist es genauso wichtig, dass wir uns die richtige Präposition vorstellen. Gott und ich – wie geht das zusammen? Hier sind nur vier von vielen Möglichkeiten, in denen sich die meisten von uns bewegen.
Die vierte könnte Ihr Leben revolutionieren.

Gott bei mir

Das hoffen die meisten Menschen. «Ich hoffe, dass der Herrgott mir hilft. Mir beisteht. Mich schützt. Meine Familie segnet» und so weiter. Man weiss, dass da oben «etwas ist» und hofft, dass dieses Höhere Wesen für mich ist und mir im Leben hilft.

Ich für Gott

Das geht schon einen Schritt weiter. Ich will etwas für Gott tun. Schliesslich kann ich ja nicht alles gratis haben. Ich möchte seine Gebote halten (so weit wie möglich ….) Ich gebe auch mal etwas für die Armen und setze mich für Behinderte oder sonstwie für meine Mitmenschen ein. Ich hoffe, dass Gott das merkt und honoriert.

Gott für mich

Wenn Sie das verstehen, haben Sie einen Schritt in eine neue Welt getan. Sie haben begriffen, dass das Entscheidende im Leben und Sterben nicht das ist, was Sie für Gott tun, sondern was Er für Sie getan hat. Er hat Sie so sehr geliebt, dass er seinen Sohn hingab, dass alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben (Johannes-Evangelium Kapitel 3 Vers 16). So wird man Christ: indem man das im Glauben annimmt, was Gott für uns getan hat.

Aber dann machen viele einen grossen Fehler. Sie nehmen das Opfer von Christus an, bekehren sich zu Gott – nur um dann weiterhin mit aller Kraft zu versuchen, ihm jetzt zu gefallen und seinen Willen zu tun. Das kann ein ziemlicher Krampf werden, wenn wir nicht eine ganz entscheidende Wahrheit verstehen:

Christus in mir

Wenn wir zum Glauben an Jesus kommen, geschieht etwas Geheimnisvolles und doch sehr Reales: Christus nimmt in unserem Leben Platz. Er ist nicht nur bei Ihnen, sondern wohnt in Ihnen. Im Zentrum Ihres Lebens hat Gott selbst Platz genommen. Das bedeutet: Ihre Hände sind jetzt die Hände von Christus. Ihr Mund ist Sein Mund. Ihr Körper wird Sein Werkzeug. Durch Ihre Gaben und Fähigkeiten will Christus sich ausdrücken. Und weil Er unendlich stärker, heiliger und kreativer ist als wir, lebt eine ganz neue Energiequelle in uns.
Hier wird eine Schallmauer durchbrochen. Christus und ich sind nicht mehr zwei Personen. Er verschmilzt mit uns. Paulus kann geradezu sagen: Darum lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir! (Galaterbrief Kapitel 2 Vers 20)

Der Sinn eines Handschuhs
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Der leere Handschuh

 

Ein Handschuh sieht wunderbar aus – aber er kann erst greifen und etwas tun, wenn eine Hand in ihn reinkommt. Ich kann zu meinem Handschuh sagen, er soll mir mal bitte einen Keks geben, aber er wird das sicherlich nicht schaffen. Er hat einen Daumen und Finger, er hat die Form einer Hand, aber er wird es nicht schaffen. Vielleicht hätte ich es ihm besser erklären sollen, aber auch das nützt nichts. Ich bin bestenfalls mit den Nerven runter. Er wird es niemals schaffen, auch wenn er mir schon 100 mal einen Keks gehoben hat – allerdings nie ohne dass meine Hand in ihm gesteckt hat. Wenn meine Hand im Handschuh steckt, dann ist er genauso stark wie meine Hand. Alles was meine Hand kann, kann auch der Handschuh plötzlich tun.
Genau so ist es, wenn wir merken, dass Christus in uns wohnt. Er ist die Hand, die den Handschuh – mich – zum Leben bringt und stark macht.

Mehr als nur ein Bild

Christus in uns – das ist mehr als nur ein Bild. Es ist eine Realität. Christus will sein Leben durch uns leben. Wenn Sie das verstehen, kann das eine Revolution auslösen! Überlegen Sie: ein unbegrenztes Wesen lebt in Ihnen, dem begrenzten Menschen. Christus kann Sachen, die Sie nicht können. Lassen Sie ihn machen! Wenn Sie ernstnehmen, dass Jesus in Ihnen wohnt, dann ist die Hingabe an Ihn Ihre wichtigste Aufgabe. Und Sie werden es lernen: «Unser Wichtigstes Tun ist das Tunlassen».

Wenn Sie das nächste Mal vor einer unmöglichen Aufgabe stehen oder gegen übermächtige Probleme oder Versuchungen ankämpfen, nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, hören Sie auf, selbst zu krampfen, atmen Sie tief durch und sagen Sie: «Christus, du lebst in mir. Ich kann das hier nicht. Aber du kannst das. Bitte, nimm jetzt die Kontrolle und tu es in mir. Ich bitte nicht, dass du mir deine Kraft schenkst, sondern dass du es in mir und durch mich tust.» Dieser Blickwechsel kann alles verändern. Weil Christus in uns ist, können wir mit Paulus sagen: Ich vermag alles durch den, der mich dazu befähigt, Christus (Philipperbrief Kapitel 3 Vers 13)

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