»Jetzt loben wir dich in Polizeiautos«

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Livenet / Open Doors USA, 09.01.2019

»Jetzt loben wir dich in Polizeiautos«

Christen in China
Über 160 Mitglieder der Early Rain Covenant Church in Chengdu wurden zwischen Dezember und Januar wegen ihres Glaubens inhaftiert, andere stehen unter Hausarrest oder werden ständig überwacht. Doch die Christen bleiben mutig und standhaft.

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Pastor Wang Yi mit seiner Frau Jiang Rong

 

Bereits am 10. Dezember 2018 wurden über 100 Mitglieder der chinesischen Early Rain Covenant Church in Chengdu inhaftiert, darunter auch der bekannte Pastor Wang Yi und seine Frau. Nun berichtet das Missionswerk Open Doors USA, dass weitere 60 Mitglieder gefangen genommen wurden. Sie hatten sich nach der Schliessung ihrer Gemeinde im Dezember im Freien zum Gottesdienst getroffen.

Die Gemeinde trifft sich zwar im Untergrund (die etwa 800 Mitglieder treffen sich in vielen kleinen Gruppen), veröffentlicht die Predigten jedoch im Internet und evangelisiert auf der Strasse. Dies war den Behörden sicherlich ein Dorn im Auge, und so werden jetzt neben den über 160 Inhaftierten viele Gemeindeglieder 24 Stunden lang überwacht oder gar unter Hausarrest gestellt. Zudem habe die Polizei versucht, einige Gemeindebesucher dazu zu bringen, die Kirche zu verlassen.

»Anbeten in Geist und Wahrheit«
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Gottesdienst in der Early Rain Covenant Church

 

Doch die Gemeindeglieder sind unglaublich mutig. Auf der Facebook-Seite, die derzeit allerdings nicht aufrufbar ist, veröffentlichten sie nicht nur Berichte über das Geschehene, sondern auch ergreifende Gebete: «Herr, heute loben wir dich in Polizeiautos. Wir loben dich in Polizeistationen. Wir loben dich in Strafanstalten. Wir loben dich in Gefängnissen. Wir fahren in den Bussen zur Polizeistation, als würden wir auf der Strasse nach Zion fahren. Denn du sagst uns, Herr, dass du nach Anbetern suchst, die dich in Geist und in Wahrheit anbeten.»

Mit christlichen Inhaftierten wird »gehandelt«

Der Druck auf Chinas Christen ist enorm gestiegen, seitdem im Februar neue religiöse Gesetze in Kraft getreten sind. Open Doors berichtet sogar von «Quoten» zur Inhaftierung von Christen. Ein Polizist habe dem Magazin für Religionsfreiheit «Bitter Winter» berichtet, dass die diversen Stationen darüber informiert worden seien, dass auf einer 100-Punkte-Skala bewertet werde, wie viele Christen sie inhaftiert hätten. Dies habe sogar dazu geführt, dass Polizeistationen, die ihr Ziel bereits erreicht hätten, Namen von bereits inhaftierten Christen für etwa 70 US-Dollar an andere Stationen «verkauften».

Datum: 09.01.2019
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Open Doors USA https://www.livenet.ch/themen/gesellschaft/international/asien/338591-jetzt_loben_wir_dich_in_polizeiautos.html

Die Inhalte aus zitierten Quellen geben nicht die Meinung von PROSKYNEO.org wieder, sondern dienen ausschließlich der Informationsvermittlung.

 

Ein Gedanke zu „»Jetzt loben wir dich in Polizeiautos«“

  1. Betet für diejenige welche uns verfolgen…..
    Das sieht man hier wieder in der praxis.

    Ich frage mir bei solche Berichte immer wie es bei uns aussehen wird wenn hier plötzlich schwere Verfolgung losbricht gegen alles was christlich ist.
    Ich bin wirklich gespannt wie wir Christen reagieren würden.
    Auch bin die letzte par Jahr relative viel auf Facebook unterwegs und mich angemeldet bei verschiedene christliche Gruppen.
    Aber wenn ich manchmal sehe und erfahre wie scharf und feindlich viele Christen plötzlich sein können gegenüber andere Christen welche nicht ihre Vorstellungen von Richtigkeit und Wahrheit entspricht gibt das mir zum Denken 🤔❗️

    Ich würde mal von eine solche Sites entfernt nur wenn eine behauptete ich (wir) sind Zeugen Jehovas. Der Moderator dieser seit wünschte das wir Ex ZJ sind. Dar kamen heftige, feindliche Reaktionen von einige Leser der anfänglich freundlich gewesen wahren, und vor ich reagieren konnte würde ich aus der Gruppe geschmissen. (Joh 16: 1:3).

    Verfolgung kennt viele Gesichter.
    Manchmal subtil, manchmal sehr öffentlich, manchmal aus der eigene Reihen der Christen.
    Ähnlich so wie Juden ihre eigene Brüder (schwer) verfolgten, bis hin zu diese zu ermorden. Was mir geschieht sagte Jahuscha, kann auch euch geschehen.
    Religiöses fanatismus ist keine Seltenheit zeigt der Geschichte und auch Heute.
    Christen werden in manche Länder sehr schwer verfolgt….
    Bitter ist wenn dies auch unter der eigene Reihen der Fall ist, und das geschieht öfter dann wir uns bewußt sind 😰❗️
    Wenn man innerhalb der eigene Konfession zu ein andere genauere und korrekter biblisches einsicht der Wahrheit kommt, muss man NICHT davon ausgehen das dies durch die meesten geschätzt wird.
    Rechne eher mit das Gegenteil. Nicht selten wird dann nicht mehr sauber (biblisch) kommuniziert und argumentiert und muß man sogar damit rechnen aus der Gruppe gestoßen oder nicht mehr akzeptiert zu werden.

    Wie schon gesagt, Verfolgung kennt viele Gesichter.
    Schlimmste und Bitter finde ich der Verfolgung in der eigene Reihen.
    Manche wissen wirklich nicht was sie eigentlich an tun sind.
    Wie Josefs Brüder welche neidisch und eifersüchtig auf ihm wurden und anfingen ihm zu hassen und fast umgebracht haben.

    Habe vergleichbares erlebt bei der Bruderschaft der Zeugen Jehovas…., sie wissen wirklich nicht was sie tun, und wie verblendet und irregeführt sie sind.

    Überall auf Erde werden Aufrichtige Christen verfolgt. Außerhalb, und innerhalb ihre eigene Reihen.
    So wie Christus selbst auch durch sein eigenes (Bundesvolk Gottes) verfolgt und ermordet wurde.

    Vielen wissen wirklich nicht was sie Tun. Sie folgen ihre Führer nach.
    Politiker oder welche sie als Vertreter von Christus oder Gott sehen, aber nicht der Christus so wie manche meinen.

    Shalom Aesculap

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