Sich in Gottes Gnade fallen lassen

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Sich in Gottes Gnade fallen lassen

05.02.2016

Glücklich vs. gesetzlich
Haben Sie schon einmal einen «frisch geschlüpften» Christen beobachtet? Er ist voller Leidenschaft, will jedem von seinem neuen Leben erzählen und fühlt sich durch und durch von Gott geliebt. Wie kommt es, dass viele Christen dieses Glücksgefühl im Laufe ihres Lebens mit Gott verlieren? Rick Warren rät in einer aktuellen Andacht: Lassen Sie sich in Gottes Gnade fallen!

In_Gnade_fallen_lassenSie können Gottes Anerkennung nicht selbst verdienen. Sie können seine Liebe nicht verdienen. Sie können seine Bestätigung nicht selbst erreichen. Warum? Weil Gott Liebe ist und Gott Sie bedingungslos liebt! Wenn Sie glücklich sein wollen, müssen Sie lernen, sich jeden Tag in Gottes Gnade zu entspannen und in seine Gnade fallen zu lassen

Gesetzlichkeit: Beweisen, dass ich es wert bin

In Philipper, Kapitel 3, Vers 3 steht: «Wir verlassen uns auf Jesus Christus und nicht länger auf das, was wir selbst tun können.» Eines der Dinge, das Ihnen Glück und Fröhlichkeit rauben kann, ist die Gesetzlichkeit. Gesetzlichkeit ist die Einstellung, zu denken, dass man die Liebe, die man Gott gegenüber verspürt, irgendwie beweisen muss. Gesetzlichkeit bedeutet, auf das zu vertrauen, was wir für Gott tun, anstatt auf das, was Jesus für uns getan hat. Man denkt, dass man Regeln, Vorschriften und Einschränkungen befolgen muss, um zu zeigen, dass man es wert ist, von Gott geliebt zu werden.

Gesetzlichkeit saugt die Fröhlichkeit aus dem Leben

Woher weiss man, ob man gesetzlich ist? Wenn man über andere Leute urteilt. Woher weiss man, ob man aus Gnade lebt? Wenn man anderen gegenüber gnädig und freundlich handelt. Für Menschen, die aus der Gnade Gottes leben, ist es häufig einfacher zu vergeben, weil sie sich bewusst sind, dass Gott ihnen weiterhin immer wieder vergibt…

Die Gesetzlichkeit saugt Ihrem Leben nach und nach das Glück und die Zufriedenheit aus. Waren Sie schon einmal in einer Gemeinde, die sich auf Regeln und Gesetze konzentriert? Diese Gemeinde ist nicht glücklich. Hier gibt es keine Freude. Jeder, der dort ist, kommt nur aus Pflicht- oder Schuldgefühlen.

Auf das vertrauen, was Jesus tat

Doch wenn Sie endlich merken, dass es gar nichts gibt, das Sie tun können, damit Gott Sie noch mehr liebt, dann ist das eines der befreiendsten Gefühle überhaupt. Und – es ist der Schlüssel zu einem glücklichen Leben! Erinnern Sie sich deshalb jeden Tag an die Gnade Gottes und lassen Sie sich fallen. So wie Paulus in Philipper, Kapitel 3, Vers 9 schreibt: «Durch meine Leistung kann ich vor Gott nicht bestehen, selbst wenn ich das Gesetz genau befolge. Was Gott durch Christus für mich getan hat, das zählt. Darauf will ich vertrauen.»

Autor: Rick Warren / Rebekka Schmidt (Rickwarren.org)

Quelle: livenet.ch http://www.livenet.ch/node/286594

4 Gedanken zu „Sich in Gottes Gnade fallen lassen“

  1. Ja, richtig, aber warum gibt es so viele laue Christen, und so viele unterschiedliche Konfessionen und Lehren? Die ersten Christen haben doch ganz anders gelebt.

    1. Hallo lieber Gast,
      vielen Dank für Deinen Kommentar zu dem Artikel von Livenet.ch.
      Die Frage ist berechtigt, nur müssen wir aufpassen, dass wir nicht andere beurteilen oder sogar richten. Gerade das ist mit “gesetzlich sein” gemeint. Die letztendliche Beurteilung müssen wir unserem himmlischen Vater (Römer 14,12.13) bzw. dem von ihm bestimmten Richter, Jesus Christus (2. Korinther 5,10), überlassen.
      Trotzdem ist es eine Tatsache, dass viele, die sich Christen nennen, ihren Glauben nicht ernst nehmen. Und dass sich Christen in so viele Konfessionen und Denominationen gespalten haben, hat nicht zu dem geführt, was Jesus Christus wollte. Deshalb ist es eine ernste Angelegenheit, seiner persönlichen Verantwortung vor Gott und Christus nachzukommen und durch Gottes Wort (die Bibel) und die Anleitung durch Gottes Geist herauszufinden, worin der Wille Gottes denn wirklich besteht.
      Aber dabei darf es nicht bleiben. Wichtig ist, sich von Gottes Geist leiten zu lassen und unter seiner Anleitung das zu tun, was Gott und Christus von uns möchten.
      Was Deine Frage, die das Thema “Gesetzlichkeit” berührt, betrifft, kann ich ein gutes kleines Buch empfehlen, das ein ausgewogenes Verhältnis zwischen “Gnade” und “Werken” vermittelt. Es hat den Titel “… voller Gnade und Wahrheit” und stützt sich auf Johannes 1,14. Es kann beim CLV-Verlag erworben werden. Oder Du kannst es beim Verlag kostenlos als PDF-Datei herunterladen (http://clv-server.de/pdf/255679.pdf).
      Alles Gute und Gottes Segen
      Volker

  2. Hallo lieber Volker,

    ich bin durch Zufall auf deine Seite gestoßen und habe einige Artikel gelesen und bin begeistert, welche Mühe du dir mit deinen Beiträgen zum Thema christlicher Glaube, Gnade, Jesus etc. gemacht hast.
    Ich beschäftige mich momentan wieder intensiv mit dem NT und mit dem Thema Glauben und verwende u.a. die Schlachter 2000 neben anderen Bibeln wie die NWÜ oder die Thompson-Studienbibel.
    Ich bin auf einen tollen Bibelkommentar gestoßen, der davon ausgeht, dass die Bibel von Gott inspiriert ist und die kritische Bibelexegese ausklammert. bzw. lediglich erwähnt, wie manche liberale Theologen gewisse Dinge sehen. Der Kommentar ist insofern klasse, dass er gut erklärt, warum man alleine durch Glauben gerettet wird, aber ein Glaube ohne Werke nur “Gerede ” ist und warum Glaube und Werke sich nicht ausschließen, sondern zusammengehören.
    (Buch: Kommentar zum NT von William MacDonald)… Abgesehen von einigen trinitarischen Ansichten, die kritisch zu sehen sind, stützen sich die Gedanken ausschließlich auf die Bibel. Das Tolle ist, dass der Kommentar mit ca 25 EUR fast schon ein Schnäppchen ist, wenn man bedenkt, wie dieses Buch eine tolle Vers-zu-Vers-Betrachtung beinhaltet und dabei oft sehr in die Tiefe geht.
    http://clv.de/Buecher/Buecher-zur-Bibel/Kommentar-zum-Neuen-Testament.html

    Grüße
    Sascha

  3. Es ist immer wieder ein Trost die Gnade richtig zu verstehen. Viele eifrige Glaubensgemeinden legen auf dieses Geschenk der Gnade viel zu wenig wert. Immer ist das Leistungsdenken im Vordergrund.
    Das dies jedoch soweit führen kann das Geschenk Gottes durch seine Sohn abzulehnen, dessen sind sich viele nicht bewußt:

    Röm. 10:1 Liebe Brüder und Schwestern, ich wünsche mir sehnlichst und bitte Gott inständig, dass auch mein Volk gerettet wird. 2 Denn ich kann bezeugen, dass die Israeliten Gott dienen wollen, mit viel Eifer, aber ohne Einsicht. 3 Sie haben nämlich nicht erkannt, wie sie Gottes Anerkennung finden können, und versuchen immer noch, durch eigene Leistungen vor ihm zu bestehen. Deshalb lehnen sie ab, was Gott ihnen schenken will!

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