Saudis finden vermehrt zu Christus

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Saudis finden vermehrt zu Christus

21.06.2016

Auch wenn es verboten ist
Der Islam ist die Staatsreligion Saudi-Arabiens und die Rechtsprechung basiert auf der Scharia. Die Nation gilt als eine der repressivsten. Keine andere Religion als der Islam ist zulässig. Dennoch findet eine wachsende Zahl Saudis zum Glauben an Jesus Christus.

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Die Gerichtshöfe sprechen regelmässig harte Strafen aus, von Peitschenhieben bis hin zur Todesstrafe, zum Beispiel für den Abfall vom Islam. Nicht-muslimische Anbetungsorte sind verboten. Die Regierung massregelt Konversion, Blasphemie und andere vergleichbare Vergehen rigoros – religiöse Freiheit besteht nicht einmal im Ansatz.

Laut einem im Jahr 2014 verordneten Gesetz gilt mittlerweile auch der Atheismus als «Terror». Das gilt für alle, die «in irgendeiner Form den Atheismus propagieren oder dazu aufrufen, den Islam zu hinterfragen».

Saudis suchen …

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Verschleierte Frauen in Saudi-Arabien

 

Namentlich die jüngere Generation tut sich in der Wiege des Islam schwer mit den strengen Regeln. Die Mehrheit der Einwohner ist jünger als 30 Jahre. Die hohe Jugendarbeitslosigkeit führt zu grosser Unzufriedenheit und viele sind jetzt auf der Suche nach einer Alternative zum Islam.

Zwar leben in Saudi Arabien laut «Christian Today» rund 1,4 Millionen Christen, was 4,4 Prozent der Einwohner entspricht, der überwiegende Teil davon sind jedoch Gastarbeiter. Vor rund hundert Jahren, anno 1910, belief sich die Zahl auf weniger als 0,1 Prozent. Verschiedentlich finden Gastarbeiter fernab von der meist asiatischen Heimat in Saudi-Arabien zu Christus.

… und finden

Mittlerweile wenden sich jedoch vermehrt ebenfalls Saudis dem christlichen Glauben zu. «Christian Today» berichtet beispielsweise davon, dass dies durch Online-Jüngerschaftskurse geschieht. Durch diese erhalten sie Kontakte zu anderen Christen im Nahen Osten. Manche von ihnen besuchen dann im Ausland erstmals einen Gottesdienst und lassen sich taufen.

Viele dieser neuen Gläubigen haben im Inland keinen Zugang zu anderen christlichen Landsleuten – zudem müssen sie ihren Glauben weiterhin im Versteckten leben.

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