Weltverfolgungsindex 2019: Verfolgung nimmt in vielen Ländern zu

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Open Doors, 16.01.2019

Weltverfolgungsindex 2019: Verfolgung nimmt in vielen Ländern zu

Gebet für verfolgte Christen dringend notwendig
(Open Doors, Kelkheim) – Am heutigen 16. Januar hat Open Doors den Weltverfolgungsindex 2019 veröffentlicht: die Liste der 50 Länder, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Über 200 Millionen unserer Geschwister sind einem hohen Maß an Verfolgung ausgesetzt – und in vielen Ländern verschlechtert sich die Situation sichtbar.

Die Karte des Weltverfolgungsindex 2019
               Die Karte des Weltverfolgungsindex 2019

So ist etwa zu beobachten, dass ultra-nationalistische Gruppen Christen vermehrt als „fremd“ angreifen, etwa in Indien oder Nepal. Gleichzeitig kontrollieren Regierungen asiatischer Länder Religion stärker durch Gesetze – das hat etwa zu einem großen Sprung Chinas auf Platz 27 geführt. Nicht zuletzt konnte der sogenannte „Islamische Staat“ (IS) zwar im Nahen Osten zurückgedrängt werden, ein extremistischer und militanter Islam breitet sich dafür immer mehr in Afrika südlich der Sahara aus.

Wenn die Familie Auftragsmörder engagiert

Wichtig ist uns, dass zwischen allen Zahlen und großen Entwicklungen nicht verloren geht, wie die Verfolgung einzelne Christen betrifft. Denn häufig drückt sich Verfolgung nicht nur in Gewalt aus – sondern etwa in Druck durch Familie oder das soziale Umfeld. Naomi* musste beides erleben. Ihr Vater, ein einflussreicher Imam, war aus Ägypten nach Mali gezogen. Als Naomi acht Jahre alt war, starb ihr Vater, und sie wuchs bei einem Onkel auf. An einer christlichen Schule lernte das Mädchen Christen kennen: Anfangs hasste sie alles, was christlich war. Doch je mehr Kontakt sie mit Christen hatte, desto mehr fühlte sie sich zu Jesus Christus hingezogen. Als sie sich entschied, Christin zu werden, verstieß ihre Familie sie.

Naomi* aus Mali
                                       Naomi* aus Mali

Noch als Teenager heiratete Naomi einen Christen und hoffte, mit ihm in Frieden leben zu können. Doch ihre Angehörigen setzten sie weiterhin unter Druck und heuerten sogar islamistische Kämpfer an, die das Ehepaar töten oder zumindest einschüchtern sollten. Mehrfach kamen sie mit dem Leben davon, doch während einer Geschäftsreise wurde Naomis Mann von Islamisten erschossen. Weiterhin erlebt Naomi Feindseligkeit durch ihr Umfeld, doch sie ist entschlossen, mit Liebe und Vergebung zu antworten. Unter anderem wegen Geschichten wie der von Naomi ist Mali auf Platz 24 des Weltverfolgungsindex gesprungen. Im vergangenen Jahr stand das westafrikanische Land auf Platz 37.

Informieren Sie sich auf unserer Website über den Weltverfolgungsindex, Geschichten von verfolgten Christen und aktuelle Entwicklungen und bitte stellen Sie sich im Gebet an die Seite verfolgter Christen! Gerne können Sie dort auch Material bestellen oder herunterladen und mit Ihrer Gemeinde oder Ihrem Hauskreis für Ihre verfolgten Geschwister beten.

*Name geändert

Bitte beten Sie für Naomi und verfolgte Christen weltweit:
  • Beten Sie um Schutz für Naomi und dass sie Gottes Nähe spüren darf.
  • Bitte beten Sie für Christen, die ihren Glauben im Geheimen leben müssen. Beten Sie, dass sie Kraft haben, an Jesus festzuhalten.
  • Beten Sie für Gemeinden, die von staatlicher Seite unter Druck gesetzt werden. Beten Sie um Weisheit und Mut für Pastoren und Gemeindeleiter.
  • Beten Sie für die Opfer von Gewalt gegen Christen. Beten Sie, dass Angehörige Trost finden und Opfer seelisch und körperlich geheilt werden.
Datum: 16.01.2019

Die Inhalte aus zitierten Quellen geben nicht die Meinung von PROSKYNEO.org wieder, sondern dienen ausschließlich der Informationsvermittlung.

 

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