Gemeinde will Licht in Las Vegas scheinen lassen

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Livenet, 13.03.2018

Gemeinde will Licht in Las Vegas scheinen lassen

ER scheint heller
42 Millionen Besucher durchstreifen jährlich Las Vegas. Damit ist die Stadt eine der weltweit populärsten Touristen-Destinationen. Doch 92 Prozent der Einwohner kennen Jesus nicht. Eine Gemeinde will ihn nun in der «Neon City» bekannt machen.

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Heiden Ratner (weisses Hemd) mit einigen seiner Gemeindemitglieder

 

1905 nahe der Bahngeleise gegründet, wurde aus dem Durchfahrtsort in der Mojave Wüste einer der schillerndsten Touristen-Orte der Welt. Die Neon-Beleuchtungen und Laser sollen hell genug sein, dass die Spielerstadt aus dem All heraus sichtbar ist. Die NASA spricht laut «Baptist Press» vom hellsten Punkt der Erde.

«Sin City»

Geistlich sieht dies ein wenig anders aus. 630’000 Menschen leben in Las Vegas. 92 Prozent von ihnen kennen Jesus angeblich nicht und weniger als 37 Prozent bezeichnen sich als religiös und weniger als fünf Prozent sehen sich als protestantisch. Diese Zahlen unterstreichen den Ruf der «Sin City» («Sündenstadt») oder «Unterhaltungs-Hauptstadt der Welt».

Eine neue Gemeinde will Veränderung in die Stadt bringen. Heiden und Neena Ratner stammen selbst aus Las Vegas. Mit ihrer Gemeinde «WALK Church» wollen sie die Freiheit von Jesus Christus verkünden. «Wir glauben, dass Jesus für jedes unserer Leben den Ruf hat, Jünger in allen Nationen zu machen», erklärt Heiden Ratner. Er war einst ein aufstrebender Basketballer und im Nachwuchsbereich bereits zu «Nevadas Spieler des Jahres» gekrönt worden. Seine Laufbahn verlief wie im Bilderbuch, er schaffte den Sprung in ein Universitäts-Team. «Doch innerlich fehlte mir etwas.» Er wurde zu einem Treffen christlicher Sportler eingeladen. «Ich erkannte, dass diese Leute etwas hatten, das mir fehlte.» Erstmals hatte er bei dieser Gelegenheit eine Bibel zur Hand. «Gott begann mich zu ihm zu ziehen.»

Heide(n) wurde Christ
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Heiden und Neena Ratner mit ihrem Sohn Epaph

 

Heiden Ratner entschied sich für ein Leben mit Christus; sein Vorname, der im Englischen natürlich nicht die gleiche Bedeutung hat wie im Deutschen, blieb. Er entwickelte eine Leidenschaft für das Predigen und das führte ihn zurück in seine Heimatstadt. «Verrückt war, dass ich aber in Las Vegas nur Menschen kannte, die nicht in eine christliche Gemeinde gehen und die keine Beziehung zu Jesus haben.» Er sei selbst nie in eine Kirche in Vegas gegangen. «Als ich zurückkehrte, entschied ich mich dazu, eine kleine Bibelgruppe zu gründen.»

Die Plattform

Zu diesen Treffen kam auch Neena, die er von der High-School her kannte. «Ich sah, wie sich ihr Leben gleich wie meines veränderte.» Ihre Freundschaft wuchs, sie wurden ein Paar.

Seine Einstellung zum Basketball veränderte sich: «Früher war der Sport mein Leben und der Ruhm mein Götze. Nun war der Sport nicht mehr mein Gott, sondern ein Segen meines Gottes.» Später spielte er einige Zeit als Profi in der israelischen Liga; im Land der Bibel hat Basketball einen ausgesprochen hohen Stellenwert. «Das war eine wunderbare Zeit – ich konnte das tun, was ich liebte, zu seiner Ehre.» In dieser Zeit heiratete er Neena. Später kehrten die beiden nach Las Vegas zurück und weiteten die Bibelstudien für Freunde und frühere Teamkollegen aus.

«Ich liebe diese Stadt»

Die Bewegung wuchs und eine Gemeinde wurde gegründet. «Ich liebe diese Stadt, ich liebe die Menschen, die hier leben, die Lichter, den Lärm – aber mehr als alles liebe ich, was Gott in dieser Stadt tut.» Der Name «WALK Church» geht auf Kolosser, Kapitel 2, Vers 6 zurück, dort steht: «Ihr habt Jesus Christus als euren Herrn angenommen; nun lebt auch in der Gemeinschaft mit ihm.»

Inzwischen kommen bis zu 200 Besucher zu den Gottesdiensten. Ebenso wachsen die Kleingruppen, die versuchen, ihre Mitmenschen zu erreichen. Der Wunsch ist, weitere Gemeinden in der Stadt zu gründen und auch einen Dienst für Obdachlose anzubieten.

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