Livenet.ch / Faithwire / Open Doors, 25.02.2019
Er wollte seinen Cousin ermorden – dann wurde er selbst Christ
Drastische Planänderung
Mostafa war entschiedenen, seinen Cousin, der Christ war, zu ermorden. Doch dann geschah etwas, das die Pläne des ägyptischen Muslimen radikal änderte.
Die Aufforderung, seinen Cousin zu ermorden, kam von der eigenen Familie. «Wegen seines Glaubens an Jesus Christus sollte ich ihn hinrichten», erinnert sich Mostafa (Name geändert). Damit könnte er die Ehre seiner Familie wieder herstellen, dachte er – auch wenn dies bedeutete, zum Mörder zu werden.
Eines Tages sass sein Cousin Ahmed (Name geändert) in der Kirche und hörte eine Predigt. Unerkannt hatte sich Mostafa mit hineingeschlichen. Als normaler Besucher getarnt, war es ihm möglich gewesen, sich hinter Ahmed niederzulassen. Er sass auf der Lauer, bis er ihn angreifen würde. Es würde ein deutliches, öffentliches Zeichen werden…
Tief berührt
Aber dann geschah etwas Übernatürliches: Mostafa erkannte, dass er weder durch die Worte des Pastors, noch durch die Gesänge in der Anbetung beleidigt wurde. Sein Herz wurde im tiefsten Inneren berührt. Er erkannte, dass es ihm nicht möglich war, Ahmed zu töten. Stattdessen gestand er ihm, was hätte geschehen sollen.
«Ich bin den ganzen Weg aus dem Dorf unserer Familie hierhergekommen, um dich auszuspionieren und zu sehen, ob du wirklich Christ geworden bist», sagte Mostafa mit Tränen in den Augen. «Ich denke, die Wahl, die du getroffen hast, könnte die richtige gewesen sein. Kannst du mir mehr erzählen? Warum hast du den Islam für das Christentum verlassen?»
Der Traum
Ahmed erklärte Mostafa das Evangelium. Den ganzen Abend verbrachten die beiden damit, über das Leben und die Verheissungen von Jesus Christus zu sprechen. Schliesslich entschied Mostafa, dass er sich nach einem anstrengenden, emotionalen Tag ausruhen musste.
Aber Gott war noch nicht fertig mit ihm. Als er schlief, hatte er einen Traum. Jesus erschien ihm am Kreuz und sagte: «Ich habe das alles getan, weil ich dich liebe, und ich will, dass du frei von deinen Sünden wirst.»
Am nächsten Morgen eilte Mostafa aus dem Bett und bat Ahmed, für ihn zu beten. In dem Moment nahm er Jesus in sein Leben auf und alle Fehler, die er gemacht hatte, wurden ihm vergeben. Dann betete Mostafa selbst: «Ich wollte meinen Cousin, deinen Anhänger, töten. Aber jetzt bin ich bereit, mein Leben für dich hinzugeben.»
Aufgrund der schlimmen, oft tödlichen Folgen, welche die Hinwendung zum Christentum in einem Land mit muslimischer Mehrheit wie Ägypten beinhalten kann, musste Mostafa seine Umkehr jedoch vor seiner eigenen Familie geheim halten.
Autor: Will Maule / Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch / Faithwire / Open Doors https://www.livenet.ch/themen/people/erlebt/341918-er_wollte_seinen_cousin_ermorden_dann_wurde_er_selbst_christ.html