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Wozu die Seite PROSKYNEO.org?

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Wer mit dem Begriff proskyneo nicht vertraut ist, fragt sich sicher, welche Information hier zur Verfügung gestellt werden soll. Der Zweck der Internetseite ist zweifach:

Zum einen sollen allgemeine Fragen bezüglich des Glaubens angesprochen werden. Viele Menschen haben Probleme „zu glauben“: Es fällt ihnen schwer, an einen Schöpfer oder an einen persönlichen Gott zu glauben. Für andere ist die Existenz eines Schöpfers zwar im Bereich des Denkbaren, aber sie haben Probleme damit, die Ungerechtigkeit während der ganzen Menschheitsgeschichte mit dem Glauben an einen Gott, der am Menschen interessiert ist, in Übereinstimmung zu bringen.

Außer den bislang zu dieser erstgenannten Thematik vorhandenen Artikeln besteht das Angebot, über die Hauptseite (proskyneo.org) per Mail oder Telefon Kontakt mit dem Seitenbetreiber aufzunehmen. Wie dort unter der Rubrik „Kontakt“ erwähnt, ist Gedankenaustausch zu nachstehenden Themenbereichen willkommen:

  • Den Sinn des Lebens herausfinden.
  • Muss man überhaupt glauben?
  • Erörterung von Glaubensfragen.
  • Fragen, Gedankenaustausch, Gespräche über den christlichen Glauben.
  • Suchen und Finden von Antworten in der Bibel.

Aus den letzten beiden Punkten ist ersichtlich, dass auch gläubige Leser, Christen, angesprochen werden sollen. (Zum klaren Verständnis: Natürlich sind auch gläubige Nicht-Christen willkommen.) Insbesondere für Gläubige besteht der Zweck dieser Internetseite zum anderen darin, zu beleuchten, auf welche Weise es möglich ist, das in seinem Leben umzusetzen, was Jesus gemäß Johannes 4,23.24 (der Leittext der Internetseite) zu einer samaritanischen Frau sagte: Wie kann bzw. muss man Gott anbeten, damit es eine Anbetung „im Geist und in der Wahrheit“ ist? Die Klärung dieser Frage ist nicht unerheblich, denn Jesus sagte weiter: „In der Tat, der Vater sucht solche als seine Anbeter“.

Weiter unten wird die Bedeutung des Begriffs proskyneo erläutert. Noch wichtiger als ein Verständnis dieses Begriffs ist allerdings, was sich aus der Umsetzung dessen, was Jesus der Samaritanerin sagte, für den Christen als einzelnen ergibt. Es ist so wie der Apostel Paulus schrieb: Die Liebe des Christus zu erkennen ist weit wichtiger und übersteigt alle Erkenntnis (Epheser 3,19). Und den Vater „im Geist und in der Wahrheit“ anzubeten hat sehr viel mit der Liebe des Christus zu tun.

Daher werden in den meisten Artikeln auf https://proskyneo.org Themen handelt, die mit der praktischen Ausübung des christlichen Glaubens zu tun haben. Es werden Fragen besprochen wie

  • Auf welche Weise kann ich ein persönliches Verhältnis zu meinem Vater im Himmel und zu seinem Sohn Jesus Christus aufbauen?
  • Wie kann ich es festigen und auf Dauer erhalten?
  • Wie wirkt sich das auf mein Leben aus?
  • Worauf kommt es im christlichen Glauben eigentlich an?
  • Was für eine Bedeutung haben Liebe, Glauben, Gnade (unverdiente Güte), Vergebung, Gerechtsprechung für mein Leben vor Gott und gegenüber meinem Mitmenschen?
  • Ist es wichtig, seinen Glauben vor anderen zu bekennen? Oder kann ich einfach für mich allein glauben? Welche Rolle spielt der Freimut?“

Wie diese Fragen erkennen lassen, handelt es sich beim christlichen Glauben um viel mehr als um ein Glaubensbekenntnis oder ein Bescheidwissen über das, was man glaubt …

Soviel als Vorrede. Wie oben erwähnt folgt nun ein kurzer Abriss über die Bedeutung des Begriffs proskyneo.

proskyneo ist griechisch (koiné, die Sprache, in der das Neue Testament geschrieben wurde) und bedeutet „sich niederwerfen, auf die Knie fallen (vor jmd.), fußfällig verehren, kniefällig bitten, anbeten“ (Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel, Nr. 4195 im lexikalischen Sprachschlüssel zum Neuen Testament. Vergleiche auch Wikipedia „Proskynese”).

Formen von proskyneo kommen in dem Text, der dem Thema dieser Website zu Grunde liegt (Johannes 4,23.24), dreimal vor und werden mit „anbeten“ übersetzt. (Der Wortstamm von proskyneo ist auch im Begriff „Anbeter“ enthalten, der in diesem Bibeltext vorkommt.)

Weitere Bibelverse, in denen proskyneo verwendet wird, sind Matthäus 4,10 („anbeten“); 8,2 („niederwerfen“); 18,26 („niederwerfen“); Markus 15,19 („huldigen“); Hebräer 1,6 („niederwerfen“); Offenbarung 3,9 („niederwerfen“). Aus diesen Texten ist ersichtlich, dass proskyneo in Bezug auf Gott mit „anbeten“ übersetzt wird. Ansonsten bezeichnet es den Ausdruck von Hochachtung, Ehrerweisung und Unterwürfigkeit gegenüber einer Person.

Auf https://proskyneo.org wird ausschließlich auf die Bedeutung „anbeten“ eingegangen. Es soll anhand der Bibel erarbeitet werden, was es bedeutet, Gott „im Geist und in der Wahrheit“ anzubeten. Jeder, der ebenfalls daran interessiert ist, herauszufinden, was gemäß Jesus Christus und gemäß der Heiligen Schrift damit gemeint ist, den Vater „im Geist und in der Wahrheit“ anzubeten, ist eingeladen, bei der Suche mitzuhelfen und diese Forschungsarbeit zu kommentieren.

Etikette

Auf der Website https://proskyneo.org wird kein Sarkasmus toleriert. Sowohl für die Artikel als auch für eingehende Kommentare gilt: Keine Argumentation auf sarkastische Weise, weder für noch gegen einen Standpunkt oder irgendeine Lehre, die im Licht der Bibel beleuchtet werden sollen. Auf https://proskyneo.org ist ausschließlich eine sachliche Auseinandersetzung und Argumentation erwünscht.

Wird auf der Grundlage der Bibel argumentiert, so kann ein wahrheitssuchender Christ durch die Argumente, die sich aus den angeführten Bibeltexten ergeben, selbst richtige Schlussfolgerungen ziehen. Wenn er derzeit eine andere religiöse Überzeugung hat, soll er nicht durch Sarkasmus vergrault werden.

Wir dürfen nicht vergessen, dass aufrichtige Wahrheitssucher sich nicht allein auf ihren Intellekt, sondern auch auf die Leitung durch Gottes heiligen Geist verlassen (Johannes 14,16-18; 16,13). Wenn sie das nicht tun, können sie auch nicht durch den Sarkasmus eines anderen belehrt werden.

 

15 Gedanken zu „Wozu die Seite PROSKYNEO.org?“

    1. 0hhhh, wir haben inzwischen den 10. Februar 2016.
      Aber ich bin gespannt wer sich hier zum Gedankenaustausch biblischer Wahrheit mit mir trifft!

      Barbara

      1. Liebe Barbara,

        schön, dass Du Dich wieder meldest. Wer sich an diesem Gedankenaustausch beteiligen wird, kann ich nicht voraussehen. Ich jedenfalls will es tun 🙂

        Es sind heute abend mehrere Kommentare von Dir gepostet worden. In der Reihenfolge der Eingänge will ich darauf eingehen …

        Liebe Grüße
        Volker

    1. Liebe Nora,

      freut mich, Deine Zeilen zu lesen. Wenn Du Dich “kundig gemacht” hast, melde Dich ruhig wieder.

      Liebe Grüße
      Volker

  1. Zum Thema Jan Hus habe ich in Prag interessante Gespräche geführt. Dabei wurde auf Wiki entdeckt, dass es zum Thema auf ARTE einen sehenswerten Film gab. Hier der Auszug aus Wiki, sicher kann man den Film “nachsehen”

    Viele Grüße, Wolfgang

    Anlässlich des 600. Jahrestags der Hinrichtung verfilmte Česká televize, in einer Koproduktion mit Arte, die Jahre als Theologe nach einem Drehbuch von Eva Kantůrková unter der Regie von Jiří Svoboda. Jan Hus wurde gespielt von Matěj Hádek. Der Zweiteiler mit einer Laufzeit von knapp vier Stunden war auf Arte am 1. Juli 2015, 20:15–0:15 erstmals zu sehen.[35][36] Die Dreharbeiten fanden ausschließlich in Tschechien statt. Selbst die Szenen, die im Konstanzer Münster spielen, entstanden dort.[37]

    1. Hallo Wolfgang,
      danke für Deinen Kommentar. Der von Dir genannte Film in der TV-Version vom 1. Juli 2015 wird hier seit langem zum Download angeboten. Du findest ihn unter dem Menüpunkt “Film- und Tondokumente”.
      Gruß
      Volker

  2. Für das erste Mal nur eine Frage:
    proskyneo- ist da im griechisch. das Verhältniswort “zu” und danach “Hund” vorhanden? Oder hat es eher mit “Handküssen” zu tun.
    Da ich sonntags über Anbetung predigen gedenke, wäre mir sehr lieb, wenn ich bis dann schon was von Euch lesen könnte.
    Liebe Grüße
    Euer Walter

    1. Lieber Walter,

      danke für Deinen Kommentar. Was die Herkunft des Wortes proskyneo betrifft, gehen die Einschätzungen teilweise auseinander. Der zweite Wortbestandteil könnte von kyneo hergeleitet sein: küssen. Eine alternative Herkunft wäre kyon: Hund. Unter folgendem Link kann man eine PDF-Datei zum Thema “Anbetung” herunterladen, in der auf Seite 4 interessante Herleitungsvorschläge behandelt werden:

      http://www.basileia.ch/UserFiles/File/Predigten/20070304_Worship_-_Einleitung.pdf

      Diese Quelle nenne ich nur wegen dieser etymologischen Ausführungen. Für den übrigen Inhalt übernehme ich keine Verantwortung.

      Ich hoffe, diese Info hilft Dir weiter.

      Liebe Grüße
      Volker

    2. Lieber Walter,

      hier noch eine Ergänzung aus dem Theologischen Begriffslexikon zum Neuen Testament (Studien-Ausgabe 1990):

      proskyneo: anbeten, fußfällig verehren
      Die Grundbedeutung von proskyneo ist nach Meinung der meisten Forscher küssen. Die Vorsilbe zeigt die Verbindung mit vorgriech. Kultvorstellungen: Auf ägyptischen Reliefs sind Anbetende dargestellt, die mit ausgestreckter Hand der Gottheit einen Kuß zuwerfen (pros-). Es ist bei den Griechen terminus technicus der Götterverehrung und hat die Bedeutung niederfallen, sich zu Boden werfen, fußfällig verehren. Wahrscheinlich kam es zu dieser Bedeutung, weil man beim Küssen der Erde (Erdgottheit!) und des Götterbildes sich zu Boden werfen mußte. Später wurde proskyneo auch im Blick auf die Herrschervergötterung und den röm. Kaiserkult gebraucht. – Neben dem äußeren Akt des Niederfallens und Anbetens kann proskyneo auch die entsprechende innere Haltung der Ehrerbietung und Demut bezeichnen.”

      Liebe Grüße
      Volker

  3. In diesem Zusammenhang möchte ich folgenden Aspekt erörtern.
    Ein echter Christ hat den Wunsch den Sohn Gottes maximale Ehre zu erweisen, denn dadurch wird auch der Vater geehrt (Joh. 5:23).

    Schließt das ein, dass man zum Sohn beten muss oder darf?

    Ich denke diesbezüglich an Bibelstellen wie: Heb. 1:6; 2.Kor.12:7-10; Joh. 20:28 und vor allem Off. 5:8-14.

    Ich persönlich habe mich dazu entschlossen auch zum Sohn zu beten. Da ich aber früher einer Denomination angehörte, die solche Handlung als Gotteslästerung bezeichnete, habe ich Immer noch ein komisches Gefühl wenn ich zum Sohn bete.
    Vielleicht möchte der eine oder andere von euch etwas dazu sagen, wie er es handhabt.

    Gerardino

  4. Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin in einem französischen Text über ein altägyptisches Grab in Theben auf den Begriff: Proscynème gestoßen. Gemeint ist aber nicht Proskynese!
    Es könnte so eine Art Wunsch/ Anbetung/ Inschrift des Verstorbenen sein.
    Können Sie mir weiterhelfen?
    Herzliche Grüße Karin Fischer M.A.

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